Neuseeland führt ab 1. Oktober 2019 eine elektronische Einreisegenehmigung ein. Mit der Beantragung wird auch gleich eine neue „Touristensteuer” für ausländische Besucher in der Höhe von 35 Neuseeländischen Dollar kassiert – umgerechnet rund 20 Euro.
Die NZeTA (New Zealand Electronic Travel Authority) funktioniert ähnlich wie die ESTA für die USA. Der Antrag sollte mindestens 72 Stunden vor dem Reiseantritt gestellt werden. Die Genehmigung gilt dann für beliebig viele Einreisen innerhalb von zwei Jahren. Wer sie nicht besitzt, dem wird ab 1. Oktober 2019 die Einreise verweigert – und zuvor wohl auch schon der Flug nach Neuseeland.
Die neue Regelung gilt für Reisende aus 60 Ländern – darunter alle EU-Mitglieder sowie Norwegen, Liechtenstein und die Schweiz. Wer für den Antrag eine spezielle, kostenlose App nutzt, zahlt 9 Neuseeländische Dollar (ca. 5 Euro). Der normale Online-Antrag auf der Website der Regierung kostet 12 Dollar (ca. 7 Euro).
Mit dem Antrag für die Einreisegenehmigung verlangt Neuseeland gleichzeitig auch eine neue „Touristensteuer”. Sie beträgt 35 Neuseeländische Dollar (ca. 20 Euro), muss aber ebenfalls nur einmal für beliebig viele Besuche innerhalb von zwei Jahren bezahlt werden.
Die Regierung erwartet sich von der „International Visitor Conservation & Tourism Levy” (IVL) rund 50 Millionen Euro pro Jahr, die für den Schutz der Umwelt und des nationalen Erbes verwendet werden sollen. Neuseeland hat zwar nur 4,8 Millionen Einwohner, zählte aber im letzten Jahr 3,8 Millionen ausländische Besucher. Spätestens 2025 sollen es bereits mehr als 5 Millionen Touristen sein.