Kitzbühel: Zehn überraschende Fakten zur „Streif“ im Sommer

Die welt­be­rühmte „Streif“ in Kitz­bü­hel gilt als schwie­rigste Ab­fahrt des al­pi­nen Ski­zir­kus. Doch im Som­mer zeigt sie sich von ei­ner sanf­ten, ent­schleu­nig­ten und wei­test­ge­hend un­be­kann­ten Seite.

Hah­nen­kamm /​ Blick aus dem Start­haus der Streif (c) Kitz­bü­hel Tou­ris­mus

01 /​ Im Som­mer herrscht auf der „Streif“ eine ver­kehrte Welt: Der Ziel­ein­lauf wird zum Start – und zwar zum Start der Wan­der­stre­cke. Da­für war­tet dann oben, am Start­häus­chen der Ab­fahrts­stre­cke, das Ziel in Form ei­nes „Fo­to­points“. Pro­fes­sio­nelle Foto-Po­ser klem­men sich hier die Wan­der­stö­cke un­ter die Arme, ge­hen in die Ho­cke und las­sen sich – ge­konnt in Start­stel­lung – knip­sen.

02 /​ Statt in nur zwei Mi­nu­ten, in de­nen die Ski-Cracks die „Streif“ im Win­ter be­wäl­ti­gen, er­kämp­fen sich die Wan­de­rer im Som­mer die 860 Hö­hen­me­ter in ei­nem rund zwei­ein­halb­stün­di­gem Marsch nach oben.

Hah­nen­kamm (c) Kitz­bü­hel Tou­ris­mus

03 /​ Im Som­mer ge­hö­ren die saf­ti­gen Alm­wie­sen ober­halb der „Streif“ zum Groß­teil den Kü­hen, die di­rekt auf der Ab­fahrts­stre­cke gra­sen. Das ist auch für den Win­ter wich­tig, denn die Wie­der­käuer fres­sen mit dem saf­tig-grü­nen Gras im wah­ren Sinn des Wor­tes die La­wi­nen­ge­fahr weg und sor­gen zu­dem für ei­nen fes­ten Un­ter­grund. Im Herbst, wenn die Kühe zu­rück im Tal sind, be­ginnt der Kitz­bü­he­ler Ski­club mit den Vor­be­rei­tun­gen für das wich­tigste Ski­ren­nen des Jah­res und macht die „Streif“ fit für die Ab­fahrt.

04 /​ Die „Mau­se­falle“ hat es auch im Som­mer in sich: Bei ei­ner Stei­gung von 85 Pro­zent muss man schon fast ein ge­üb­ter Berg­stei­ger sein, um die­sen Stre­cken­ab­schnitt zu be­zwin­gen. Es exis­tiert aber al­ter­na­tiv ein schma­ler Weg, der we­ni­ger er­fah­rene Wan­de­rer nicht in die „Klet­ter­falle“ tap­pen lässt.

Golf-Fes­ti­val Kitz­bü­hel (c) De­fran­cesco

05 /​ Gol­fen in der Ver­ti­ka­len – auch das macht der Berg im Som­mer mög­lich. Bei der „Streif At­tack“ be­zwin­gen die Teil­neh­mer im Rah­men des jähr­li­chen Golf-Fes­ti­vals zwölf Lö­cher vom Start­haus bis zum Ziel – dem Ras­mus­hof. Viele Ski-Asse und Kitz­bü­hel-Freunde – wie etwa Hias Leit­ner, Ma­ria Höfl-Riesch und Uschi Glas – spiel­ten schon mit und wa­ren mit dem Golf­schlä­ger um ei­ni­ges län­ger un­ter­wegs als mit den Ski­ern im Win­ter. Im Ziel­ge­lände der Ab­fahrt liegt üb­ri­gens der 9‑­Loch-Golf­platz Ras­mus­hof. Hier sprin­gen im Win­ter die Ski­renn­läu­fer mit 140 km/​h in Rich­tung Ziel­schuss.

06 /​ Die Bau­hof-Mit­ar­bei­ter von Kitz­bü­hel Tou­ris­mus pfle­gen die vie­len Wan­der­wege, die über die Streif füh­ren. Auf vier In­fo­tain­ment-LCD-Por­ta­len – di­rekt beim Start­haus, bei der „Mau­se­falle“, in der Ein­fahrt zum Steil­hang und an der Haus­berg­kante – er­le­ben die Wan­de­rer auch im Som­mer ein we­nig Renn­fee­ling: TV-Mit­schnitte und Filme aus den Ar­chi­ven des Kitz­bü­he­ler Ski­clubs ge­wäh­ren ei­nen Ein­blick in die Ab­fahrts­stre­cke. Je­den Diens­tag, Don­ners­tag und Sams­tag füh­ren die Kitz­Moun­tain Gui­des zu­dem auf der Streif vom Start bis ins Ziel und er­zäh­len da­bei span­nende Ge­schich­ten rund um die Ren­nen. Die Teil­nahme ist mit ei­nem gül­ti­gen Berg­bahn-Ti­cket kos­ten­los.

Hah­nen­kamm (c) Kitz­bü­hel Tou­ris­mus

07 /​ Die Seidlalm, wo einst Hansi Hin­ter­seer auf­wuchs, gilt als ganz be­son­de­rer Kraft­ort. Sie liegt di­rekt an Ab­fahrts­stre­cke und war 1966 die Ge­burts­stätte des al­pi­nen Ski-Welt­cups. Drei tat­kräf­tige Mä­dels aus der Re­gion füh­ren seit ei­ni­gen Jah­ren diese tra­di­tio­nelle Alm­hütte und ver­wöh­nen die Gäste mit lo­ka­len Köst­lich­kei­ten.

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08 /​ Franz Pfurtschel­ler – ehe­mals Si­cher­heits­chef der Hah­nen­kamm-Ren­nen und jetzt Mit­glied im Rat der Wei­sen des Kitz­bü­he­ler Ski­clubs – ver­wen­det für die di­ver­sen Tro­phäen den teil­weise röt­lich ge­färb­ten, rund 200 Mil­lio­nen Jahre al­ten Hah­nen­kamm­stein. Die schöns­ten Ex­em­plare die­ses Steins fin­den sich zwi­schen „Mau­se­falle“ und Seidlalm. Zu Pfurtschel­lers be­kann­tes­ten und größ­ten Wer­ken zählt das rund zwei­ein­halb Me­ter hohe Stahl­ge­bilde am Hah­nen­kamm, das alle Wind­rich­tun­gen zeigt.

Bike Trail Hah­nen­kamm (c) Kitz­bü­hel Tou­ris­mus

09 /​ Seit die­sem Som­mer kön­nen Moun­tain­bi­ker den neuen „Bike Trail Hah­nen­kamm“ be­fah­ren. Der blaue Flow-Trail (Ka­te­go­rie S1) star­tet an der Berg­sta­tion und führt über den be­rühm­ten Hah­nen­kamm. An­fän­ger wie Fort­ge­schrit­tene fin­den pas­sende na­tur­be­las­sene Pas­sa­gen, Steil‑, Wie­sen- und Wald­kur­ven, kleine Wel­len und Ab­sprünge so­wie na­tür­li­che Hin­der­nisse. Von den ge­müt­li­che Holz­lie­gen in der Chill & Rest-Area ge­nie­ßen Bi­ker und Wan­de­rer ei­nen ein­drucks­vol­len Aus­blick auf das Kitz­bü­he­ler Horn und hin­un­ter auf die Stadt Kitz­bü­hel.

10 /​ An­fang Au­gust er­öff­net der neue The­men­weg „Som­mer­er­leb­nis Streif“. Ent­lang des Pan­ora­ma­we­ges am Hah­nen­kamm soll der ab­wechs­lungs­rei­che Ak­tiv-Par­cours zum per­fek­ten Aus­flugs­ziel für die ganze Fa­mi­lie wer­den. Die Fas­zi­na­tion der Ab­fahrts­stre­cke mit ih­ren Schlüs­sel­stel­len lässt sich da­bei spie­le­risch an den ein­zel­nen Sta­tio­nen er­le­ben.

www.kitzbuehel.com