Zehn kulinarische Geheimtipps: Kaum bekannt, aber köstlich

Laut ei­ner welt­wei­ten Stu­die von Booking.com wol­len 34 Pro­zent der Be­frag­ten im Jahr 2018 eine ku­li­na­ri­sche Reise un­ter­neh­men. Für sie hat das Rei­se­por­tal zehn Orte her­aus­ge­sucht, die zwar (noch) kaum be­kannt, aber durch­aus se­hens­wert sind – und zu­dem mit be­son­de­ren ku­li­na­ri­schen Er­fah­run­gen auf­war­ten.

Ungarn: Ausgezeichnete Weine in Szekszárd

Szeks­zárd (c) Booking.com

Noch häu­fi­ger als das be­rühmte Napa Val­ley in Ka­li­for­nien emp­feh­len die Rei­sen­den auf Booking.com die kleine un­ga­ri­sche Stadt Szeks­zárd als Ziel für Wein­ver­kos­tun­gen. Je­weils eine gute Stunde von Bu­da­pest und dem Ba­la­ton ent­fernt, ist Szeks­zárd ei­nes der äl­tes­ten Wein­an­bau­ge­biete Un­garns mit ei­ner mehr als 1.000 Jahre al­ten Ge­schichte. Eine Viel­zahl an Qua­li­täts­wei­nen aus der Re­gion hat be­reits Preise bei na­tio­na­len und in­ter­na­tio­na­len Wett­be­wer­ben ge­won­nen ha­ben. Be­liebt sind da­bei vor al­lem die kräf­ti­gen und wür­zi­gen Rot­weine.

Deutschland: Sushi in Düsseldorf

Su­shi (c) raw­pi­xel on Un­s­plash

Auch eine deut­sche Stadt hat es un­ter die Ge­heim­tipps für ku­li­na­ri­sche Ent­de­ckun­gen von Booking.com ge­schafft: Düs­sel­dorf ist als Trend­stadt für Mode und Kunst be­kannt und wahr­schein­lich nicht der Ort, den Rei­sende mit ei­ner blü­hen­den Su­shi-Szene as­so­zi­ie­ren. Die Stadt be­hei­ma­tet je­doch auch die dritt­größte ja­pa­ni­sche Ge­meinde Eu­ro­pas und bie­tet da­her eine erst­klas­sige Aus­wahl an ja­pa­ni­schen Re­stau­rants und Su­shi-Bars. Auch die 49 Pro­zent der Ur­lau­ber, die in Sa­chen Ku­li­na­rik oh­ne­hin auf Rei­sen et­was mu­ti­ger wer­den wol­len, ha­ben hier die Ge­le­gen­heit, mit der tra­di­tio­nel­len ja­pa­ni­schen Kü­che et­was Neues zu pro­bie­ren.

China: Tsingtao in Qingdao

Tsingtao (c) Booking.com

Qing­dao ist eine Ha­fen­stadt mit Wol­ken­krat­zern, Parks und Strän­den – und die Hei­mat der Tsingtao Bre­wery Co., Ltd. Sie wurde im Jahr 1903 von deut­schen Sied­lern ge­grün­det und ist heute die zweit­größte Braue­rei Chi­nas. Wer gerne mehr über das Bier er­fah­ren möchte, für den ist ein Be­such im Tsingtao-Bier­mu­seum das Rich­tige. Es be­fin­det sich zu­sam­men mit der Bier­braue­rei in der pas­send dazu be­nann­ten Bier­straße. Der Hö­he­punkt des Jah­res ist das in­ter­na­tio­nale Bier­fest in Qing­dao im Au­gust, das es an Größe und Aus­ge­las­sen­heit mit dem bay­ri­schen Ok­to­ber­fest durch­aus auf­neh­men kann. Die Be­su­cher kön­nen sich dar­auf ein­stel­len, je­des Mal ei­nen Schluck Bier trin­ken zu dür­fen, wenn je­mand „gan bei” ruft. Es be­deu­tet so viel wie „Prost”.

Großbritannien: Afternoon Tea in Bath

Sco­nes (c) Booking.com

Die durch und durch bri­ti­sche Tra­di­tion des Af­ter­noon Tea ist heute noch ge­nauso be­liebt wie zur Zeit der ge­or­gi­schen Kö­nige im 18. Jahr­hun­dert. Die kleine Pause wurde in den 1840er-Jah­ren er­fun­den, um die Zeit bis zum Abend­essen zu über­brü­cken. Die Rei­sen­den auf Booking.com emp­feh­len den „Pump Room“ in Bath, um ei­nen per­fek­ten Af­ter­noon Tea mit Sand­wi­ches, Sco­nes, Clot­ted Cream und sü­ßen Ku­chen zu ge­nie­ßen. Zwei Jahr­zehnte lang galt er als das so­ziale Herz von Bath und spielt da­her auch in vie­len Ro­ma­nen eine Rolle – bei­spiels­weise bei Jane Aus­ten.

Polen: Sommerliche Süßigkeiten in Międzyzdroje

Waf­feln (c) Booking.com

Międ­zyz­droje zieht im Som­mer viele Tou­ris­ten an. Das quir­lige See­bad be­fin­det sich auf der Ost­see­insel Wo­lin im Nord­wes­ten von Po­len und ist auch we­gen sei­ner Waf­feln sehr be­liebt. Schließ­lich hat die Um­frage von Booking.com er­ge­ben, dass 61 Pro­zent ein Ziel aus­wäh­len, weil es vor Ort köst­li­che re­gio­nale Spe­zia­li­tä­ten zu pro­bie­ren gibt. Schon seit dem 14. Jahr­hun­dert sind Waf­feln ein her­vor­ra­gen­der Som­mers­nack in Po­len – und auf den Stra­ßen von Międ­zyz­droje wer­den un­end­lich viele Va­ria­tio­nen die­ser köst­li­chen Sü­ßig­keit ver­kauft.

Japan: Vegetarisch in Kōya-san

Kōya-san /​ Ja­pan (c) JNTO

Der Berg Kōya-san liegt auf der wun­der­schö­nen, be­wal­de­ten Halb­in­sel Kii und ge­hört zum UNESCO-Welt­erbe. Er gilt als hei­lig und ist ein wich­ti­ger Wall­fahrts­ort für die An­hän­ger des Shin­gon-Bud­dhis­mus, die eine ganz be­stimmte ve­ge­ta­ri­sche – häu­fig auch ve­gane – Er­näh­rungs­weise ein­hal­ten. Auf Ja­pa­nisch wird sie „Sho­jin Ryori” ge­nannt, was so viel wie „Es­sen als An­dacht” be­deu­tet. Die Rei­sen­den kön­nen hier eine bo­den­stän­dige Kü­che in jahr­hun­der­te­al­ten Re­stau­rants ge­nie­ßen. Da sich im­mer­hin je­der zehnte Rei­sende welt­weit Ge­dan­ken über seine Er­näh­rung macht, ist Kōya-san mit sei­ner gro­ßen und viel­fäl­ti­gen Aus­wahl an ge­sun­den Spei­sen der per­fekte Ort für Ve­ge­ta­rier und be­wusste Ge­nie­ßer.

Südafrika: Gourmetparadies Franschhoek

Fransch­hoek (c) Booking.com

Das Dorf Fransch­hoek liegt ver­steckt in den Cape Wi­ne­lands nörd­lich von Kap­stadt und gilt für nicht we­nige als Gour­met-Haupt­stadt Süd­afri­kas. Seine Wein­berge, Re­stau­rants und his­to­ri­schen Häu­ser zie­hen so­wohl in­ter­na­tio­nale Tou­ris­ten als auch Ein­hei­mi­sche an. Fransch­hoek ist so­mit per­fekt für Gäste, die ex­zel­lente Spei­sen von preis­ge­krön­ten Kö­chen ge­nie­ßen möch­ten. Auch die 23 Pro­zent der Rei­sen­den, die laut Stu­die gerne ein­mal in ei­nem Mi­che­lin-Re­stau­rants wol­len, wer­den hier fün­dig.

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USA: Käse aus der Tillamook-Fabrik

Till­a­mook Cheese Fac­tory (c) Booking.com

Die Till­a­mook Cheese Fac­tory an der wun­der­schö­nen Küste von Ore­gon hat es sich seit über ei­nem Jahr­hun­dert zum Ziel ge­setzt, die qua­li­ta­tiv hoch­wer­tigs­ten Käse her­zu­stel­len. Im Be­su­cher­zen­trum er­fah­ren die Rei­sen­den mehr über das Le­ben auf der Farm, kön­nen sich die Pro­duk­tion an­schauen und ein paar der Köst­lich­kei­ten von Till­a­mook in länd­li­cher Um­ge­bung pro­bie­ren.

Ukraine: Süße Verlockungen in Lviv

Lviv (c) Booking.com

Lviv ist die größte Stadt in der west­li­chen Ukraine und be­hei­ma­tet in sei­nem his­to­ri­schen Stadt­zen­trum auch ein Scho­ko­la­den­mu­seum. Die Be­su­cher kön­nen sich hier an­schauen, wie Scho­ko­lade in köst­li­che Le­cker­bis­sen und Sü­ßig­kei­ten ih­rer Wahl ver­wan­delt wird. Im Ok­to­ber fin­det in der Stadt, die frü­her Lem­berg hieß, das Na­tio­nale Scho­ko­la­den­fes­ti­val statt, bei dem die bes­ten Süß­wa­ren­her­stel­ler und Scho­ko­la­den-Ma­nu­fak­tu­ren der Ukraine ihre Köst­lich­kei­ten prä­sen­tie­ren.

Taiwan: Frischer Fang in Donggang

Donggang (c) pix­a­bay

Donggang liegt an der For­mo­sa­straße an der West­küste Tai­wans und be­hei­ma­tet ei­nen der größ­ten Fi­sche­rei­hä­fen der In­sel, in dem die fang­fri­schen Pro­dukte aus dem Meer di­rekt an die Re­stau­rants ver­kauft wer­den. Beim Be­such des Fisch­markts kön­nen fri­scher Fisch, ge­trock­nete Mee­res­früchte, Ge­müse und Sas­himi an un­zäh­li­gen Stän­den ver­kos­tet wer­den. So gut wie in Ja­pan – oder so­gar noch bes­ser. Noch dazu ge­nie­ßen die Be­su­cher die Mee­res­früchte mit Blick über die Mün­dung des gleich­na­mi­gen Flus­ses.