Exotische Tauchspots: Besondere Plätze unter Wasser

Das Rote Meer und die Ma­le­di­ven sind traum­haft. Es gibt aber auch noch an­dere Orte, die ei­nen Tauch­gang ab­so­lut wert sind. Sey­Vil­las – spe­zia­li­sier­ter Ver­an­stal­ter auf den Sey­chel­len – hat exo­ti­sche Tauch­spots rund um die Welt zu­sam­men­ge­stellt, die noch weit­ge­hend un­be­kannt, aber da­für umso spek­ta­ku­lä­rer sind.

Seychellen: Meeresschutzgebiet auf Mahé

Sainte Anne Na­tio­nal Ma­rine Park (c) Sey­chel­les Tou­rism Board

Von der größ­ten Sey­chel­len-In­sel Mahé ist es gar nicht weit bis zum Mee­res­na­tio­nal­park Sainte Anne. Hier war­ten sechs kleine In­seln und meh­rere wun­der­schöne Riffe auf Tau­cher und Schnorch­ler. Sainte Anne ge­nießt seit dem Jahr 1973 be­son­de­ren Schutz und ist so­mit das äl­teste Mee­res­schutz­ge­biet im In­di­schen Ozean. Da Fi­schen und jeg­li­cher Was­ser­sport ver­bo­ten sind, ist das Areal sehr gut er­hal­ten – und mit mehr als 150 ver­schie­de­nen Ar­ten be­ein­druckt die Viel­falt der Mee­res­be­woh­ner auch er­fah­rene Tau­cher.

Hawaii: Schildkröten auf Kaua’i

Kau­a’i (c) pix­a­bay

Kaua’i ist eine der acht Haupt­in­seln Ha­waiis und gilt als ein tro­pi­sches Tauch­pa­ra­dies, das mit vie­len schö­nen Buch­ten und Riff­land­schaf­ten auf­war­tet. Ein ver­steck­ter Weg führt zu ei­ner klei­nen ge­schütz­ten Bucht mit ei­nem wei­ßen Sand­strand – dem Hidea­ways Beach. Im tür­kis­blauen Meer tum­meln sich hier bunte Fisch­schwärme über viel­fäl­ti­gen Ko­ral­len – und mit et­was Glück trifft man auch die eine oder an­dere Mee­res­schild­kröte. „Honu“ nen­nen die Ha­wai­ia­ner diese fried­li­chen Tiere, die ty­pisch für die In­sel­gruppe sind.

Indonesien: Vielfalt auf Sulawesi

Su­la­wesi (c) pix­a­bay

Das Über­gangs­ge­biet, in dem der In­di­sche Ozean auf den Pa­zi­fik trifft, heißt auch „Drei­eck der Viel­falt“. Hier sind mehr als 3.000 Ar­ten von Riff-Fi­schen und 80 Pro­zent al­ler welt­weit ent­deck­ten Ko­ral­len an­ge­sie­delt. Vor al­lem im Nor­den von Su­la­wesi fin­den Tau­cher und Schnorch­ler fast pa­ra­die­si­sche Un­ter­was­ser­wel­ten mit Zwerg­see­pferd­chen oder Blau­ring-Kra­ken vor. Im Ge­gen­satz zu an­de­ren Ge­bie­ten im in­do­ne­si­schen Ar­chi­pel ist auf Su­la­wesi Dy­na­mit­fi­schen schon lange ver­bo­ten, wes­halb die Tauch­re­viere bes­tens er­hal­ten sind.

Mittelamerika: Naturwunder auf Belize

Be­lize (c) pix­a­bay

Vor der Ost­küste des mit­tel­ame­ri­ka­ni­schen Lan­des liegt das welt­weit be­kannte Great Blue Hole im Be­lize Bar­rier Reef. Die Riff­land­schaft hat al­ler­dings noch weit­aus mehr zu bie­ten als das kreis­runde Sink­loch. Das Turn­effe Atoll ist bei­spiels­weise das größte der drei Atolle in Be­lize und bie­tet für je­den Tau­cher – ob An­fän­ger oder Profi – ei­nen pas­sen­den Spot. Be­son­ders be­kannt ist „The El­bow“ – ein ab­ge­le­ge­ner Tauch­platz, der mit Groß­fi­schen und ei­nem bun­ten Riff­le­ben ein be­ein­dru­cken­des Un­ter­was­ser­er­leb­nis ver­spricht.

Karibik: Wracktauchen auf St. Lucia

St. Lu­cia (c) Dive Saint Lu­cia

Die Tauch­ge­biete von St. Lu­cia sind be­kannt für ihre ma­jes­tä­ti­schen Ko­ral­len und stei­len Tauch­hänge. Rund um die Ka­ri­bik­in­sel lie­gen au­ßer­dem gleich meh­rere Wracks, die ein ganz be­son­de­res Tau­ch­erleb­nis ver­spre­chen. Ei­nes da­von ist die 1985 ge­sun­kene Les­leen M‘ an der West­küste, die sich auf­grund ih­rer Lage in ei­ner seich­ten Bucht auch für An­fän­ger eig­net. Mee­res­schild­krö­ten, See­ane­mo­nen und viele an­dere Tiere ha­ben hier ihr Zu­hause ge­fun­den.

Papua-Neuguinea: Artenvielfalt unter Wasser

Pa­pua Neu-Gui­nea (c) Da­vid Kirk­land

Er­fah­rene Tau­cher ken­nen Pa­pua-Neu­gui­nea be­reits als ei­nes der in­ter­es­san­tes­ten und viel­sei­tigs­ten Tauch­ge­biete der Welt. Die Milne Bay im Süd­os­ten ist Aus­gangs­punkt für fan­tas­ti­sche Tauch­gänge. Von fla­chen La­gu­nen und Atol­len bis zu ganz steil ab­fal­len­den Un­ter­was­ser­hän­gen hat die Re­gion al­les zu bie­ten. Die ver­schie­de­nen Mee­res­strö­mun­gen der Bismarck‑, Ko­ral­len- und Sa­lo­mon­see tref­fen hier auf­ein­an­der und be­güns­ti­gen eine be­mer­kens­werte Ar­ten­viel­falt. Pa­pua-Neu­gui­nea ist au­ßer­dem die Hei­mat des be­rühm­ten Clown­fi­sches.

Azoren: Rochen, Schwertfische und Mantas

Azo­ren (c) Azo­res Tou­rism

Wer et­was grö­ßere Mee­res­be­woh­ner – wie Mo­bu­la­ro­chen, Schwert­fi­sche oder mit et­was Glück auch Wal­haie und Man­tas – se­hen möchte, ist auf den Azo­ren ge­nau rich­tig. Die zer­klüf­te­ten Küs­ten der Vul­kan­in­seln und be­son­ders die Prin­cess Alice Bank be­ein­dru­cken mit Sicht­wei­ten von bis zu 50 Me­tern. Der Tief­see­berg ragt aus mehr als 2.500 Me­tern Tiefe vom Mee­res­grund des At­lan­tiks in die Höhe. Höh­len, Grot­ten und an­dere bi­zarre Fels­for­ma­tio­nen ma­chen die Tauch­gänge so zu ei­nem ab­so­lu­ten High­light.

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Philippinen: Buntes Paradies in Puerto Galera

Pu­erto Ga­lera (c) Ha­rald Schott­ner /​ pi­xelio

Die In­sel Min­doro im Wes­ten der Phil­ip­pi­nen zählt zu den schöns­ten Tauch­pa­ra­die­sen der Welt. Gut 300 ver­schie­dene Weich­ko­ral­len, bunte Fi­sche – wie bei­spiels­weise See­pferd­chen oder auch Geis­ter­pfei­fen­fi­sche – und far­ben­frohe Schne­cken war­ten auf die Tau­cher. Vor Pu­erto Ga­lera im Nor­den der In­sel liegt ein ganz be­son­de­rer Spot – das so­ge­nannte „Hole in the Wall“. Mu­tige Tau­cher schwim­men hier in zwölf Me­tern Tiefe durch ein klei­nes Loch im Fel­sen.