Slowenien: Neue Ermäßigungen mit der Autobahn-Vignette

Wer mit dem Auto zu sei­nem Ur­laubs­ziel in Kroa­tien fährt, muss für die slo­we­ni­sche Au­to­bahn eine Vi­gnette er­wer­ben. Das ver­steht wohl fast je­der Au­to­fah­rer. Kei­ner­lei Ver­ständ­nis ha­ben je­doch viele Durch­rei­sende für die ver­gleichs­weise ho­hen Preise bei nur we­ni­gen Ki­lo­me­tern Au­to­bahn, die viele an alte Raub­rit­ter-Zei­ten er­in­nern.

Zu­min­dest die Ver­ant­wort­li­chen der slo­we­ni­schen Zen­trale für Tou­ris­mus dürf­ten sich der Pro­ble­ma­tik be­wusst sein, die dem Ruf die­ses ei­gent­lich so wun­der­schö­nen Lan­des be­reits gro­ßen Scha­den zu­ge­fügt hat. Da­her ha­ben sie nun eine Kam­pa­gne ge­star­tet, die den Kauf der Vi­gnette im Jahr 2018 mit ei­nem po­si­ti­ven Er­leb­nis ver­bin­den soll.

Die Ak­tion rich­tet sich an alle eu­ro­päi­schen Tou­ris­ten, die mit Au­tos, Wohn­mo­bi­len oder Mo­tor­rä­dern in Rich­tung Adria oder Bal­kan un­ter­wegs sind: Wenn sie in Slo­we­nien Halt ma­chen und eine der Top-Se­hens­wür­dig­kei­ten ent­lang des We­ges – Li­pica, Ma­ri­bor, Ptuj oder Pos­to­jna – be­su­chen, er­hal­ten sie bei Vor­lage der Rech­nung für die Wo­chen- bzw. Mo­nats­vi­gnette eine Reihe von Ver­güns­ti­gun­gen oder so­gar Frei­kar­ten.

- Ptuj. Die äl­teste Stadt Slo­we­ni­ens wird seit dem 12. Jahr­hun­dert von ei­ner mäch­ti­gen Burg über­ragt. Be­su­cher, die den Ver­kaufs­bon ei­ner Vi­gnette vor­le­gen, ge­nie­ßen freien Ein­tritt in das Re­gio­nal­mu­seum Ptuj-Or­mož, in den Wein­kel­ler Ptuj und in das schöne Do­mi­ni­ka­ner­klos­ter.

- Pos­to­jna. Die Burg Pred­jama, die seit mehr als  800 Jah­ren auf ei­nem 123 Me­ter ho­hen Fel­sen thront, ist im Guin­ness-Buch der Re­korde als größte Höh­len­burg der Welt ge­lis­tet. Ganz in der Nähe be­fin­det sich die Pos­to­jna Grotte. Sie ist nicht nur die meist­be­suchte Karst­höhle der Welt, son­dern fei­ert heuer auch ihr 200-Jahr-Ju­bi­läum. Be­su­cher, die den Ver­kaufs­bon ei­ner Vi­gnette vor­le­gen, er­hal­ten bis zu vier kos­ten­lose Ein­tritts­kar­ten für den Aus­stel­lungs­pa­vil­lon „EXPO”.

- Li­pica. Das ma­le­ri­sche, 1580 von Erz­her­zog Karl II. ge­grün­dete Ge­stüt be­hei­ma­tet heute mehr als 350 Li­piz­za­ner und gilt als eine der wich­tigs­ten Se­hens­wür­dig­kei­ten Slo­we­ni­ens. Die Pferde sind be­rühmt für ihre Lern­fä­hig­keit – be­son­ders in der Kunst der Dres­sur, die im Zen­trum vie­ler Ak­ti­vi­tä­ten steht. Fa­mi­lien, die den Ver­kaufs­bon ei­ner Vi­gnette vor­le­gen, er­hal­ten freien Ein­tritt in den Li­pica-Park.