Vietnam löst in vielen Menschen noch immer einen Zwiespalt aus. Einerseits denken sie an Bilder von üppiger Natur, freundlichen Menschen und einsamen Stränden, andererseits wandern die Gedanken aber auch zu Jahren erbitterter Konflikte.
Das Land hat sichtbare Narben davongetragen, aber die Wurzeln der vorwärts gewandten, nach Harmonie strebenden vietnamesischen Identität haben sich als tragfähig erwiesen. So enthüllt ein offener, freier Blick auf das Vietnam von heute eines der faszinierendsten Reiseländer der Welt.
Mit seinen kulturell sensitiven Reisen ist der Münchner Asien-Spezialist Lotus Travel Service bestrebt, echte Einblicke und ungekünstelte Begegnungen zu schaffen, wie sie zum Beispiel während der 14-tägigen Rundreise „Ursprüngliches Vietnam“ erlebbar sind. Das Programm führt von Hanoi nach Saigon und lässt am Leben der Menschen teilhaben – am städtischen, am ländlichen und natürlich auch am kulinarischen.
Allein schon die Haupttransportmittel für den Weg von Hanoi nach Saigon – das Boot und das Fahrrad – lassen erahnen, dass es hier um das Verstehen und nicht nur das Besichtigen geht. Bevor die Besucher aber ihre Fahrräder besteigen, dürfen sie in das städtische Leben Hanois eintauchen, wo sie unter anderem ein traditionelles Wasserpuppen-Theater, die Einsäulenpagode oder das Ho-Chi-Minh-Mausoleum besuchen.
Die darauf folgenden Tage führen in entlegene Dörfer, wo gastfreundliche Familien ihre Besucher in ihre Kochkunst einweihen und es immer wieder Zeit für Austausch und auf Wunsch auch gemeinsame Feldarbeit gibt. Es geht per Boot in die Halong Bucht, ehe am Ende der ersten Woche nach einem Flug nach Zentralvietnam die Tour in den Phong Nha Ke Bang Nationalpark startet. Dort besuchen die Reisenden die Phong Nha-Höhle, gleiten über den längsten unterirdischen Fluss der Welt und entdecken die Paradies-Höhle „Hang Thien Duong“.
Ein Besuch der entmilitarisierten Zone, die das Land von 1954 bis 1976 teilte, und deren Wege von Zeugen des Vietnamkriegs gesäumt sind, verleiht Einblicke in diese schmerzliche Epoche. Die folgenden Tage halten eine Bootstour am „Fluss der Wohlgerüche“, eine Fahrt über den Wolkenpass nach Da Nang und zwei Tage in Hoi An, wo die Reisenden organischen Gemüseanbau, exotische Pflanzen und ihre Bedeutung für die Küche kennenlernen.
Die letzten fünf Tage der Reise gehören Saigon und Umgebung. Dort angekommen, führt eine Rundfahrt zu den Highlights von Ho-Chi-Min-Stadt, wie die Metropole offiziell heißt. Nach einem Tag im Zeichen der Kochkunst bei einer einheimischen Familie geht es nach Ben Tre inmitten des Deltas und weiter nach Can Tho. Dort erkunden die Reisenden per Boot den schwimmenden Markt von Cai Rang, bevor sie wieder die Fahrräder besteigen und ein Dorf besuchen, in dem Handwerker Einblicke in ihr Leben und ihre Arbeit geben.
Die zweiwöchige Reise ist inklusive Flug, Übernachtungen, Halbpension und geführtem Programm ab 2.379 Euro pro Person buchbar. Im Preis inbegriffen sind die Transfers und Eintrittsgebühren sowie ein englischsprachiger Guide. Ein deutschsprachiger Reiseführer kann gegen Aufpreis dazu gebucht werden.