Zehn skurrile Fakten: Was Sie noch nicht über die Seychellen wussten

Dass die Sey­chel­len mehr zu bie­ten ha­ben als Lu­xus-Ur­laub un­ter Pal­men, wis­sen nur we­nige Rei­sende. Der Spe­zial-Rei­se­ver­an­stal­ter Sey­Vil­las hat des­halb zehn skur­rile Fak­ten über die In­sel­gruppe im In­di­schen Ozean zu­sam­men­ge­stellt und möchte da­mit schon vor der An­reise die Lust auf Ent­de­ckungs­tou­ren stei­gern.

Entdeckung der Inselwelt erst 1502

Sey­chel­len (c) pix­a­bay

An­fang des 16. Jahr­hun­derts be­trat mit Vasco de Gama der erste Eu­ro­päer die In­sel­gruppe der Sey­chel­len – und erst mehr als 100 Jahre nach dem Por­tu­gie­sen er­kun­de­ten bri­ti­sche See­fah­rer die 115 Ei­lande. Von da an er­starkte das In­ter­esse an den Sey­chel­len, denn dank der spä­ten Be­sied­lung bil­dete sich hier eine ein­zig­ar­tige Flora und Fauna mit ur­wüch­si­ger Na­tur. Bis heute ist sie in wei­ten Tei­len er­hal­ten und bil­det die Hei­mat zahl­rei­cher sel­te­ner Tier- und Pflan­zen­ar­ten.

Sagenumwobener Piratenschatz

(c) pix­a­bay /​ Pe­zi­bear

Ein Fran­zose mit dem Spitz­na­men „La Buze“ („Der Bus­sard“) zählte zu den be­rühm­tes­ten Pi­ra­ten des 18. Jahr­hun­derts. Kurz vor sei­ner Hin­rich­tung im Jahr 1730 warf er der Sage nach eine Karte un­ter die Zu­schauer, die zu sei­nem le­gen­dä­ren Pi­ra­ten­schatz füh­ren sollte. Die­ser ver­steckt sich an­geb­lich auf der In­sel Mahé und soll das be­rühmte Gold­kreuz von Goa be­inhal­ten. Auch heute noch sind Schatz­su­cher dem Ge­heim­nis auf der Spur.

Die kleinste Hauptstadt der Welt

Markt in Vic­to­ria (c) Sey­chel­les Tou­rism Board

Vic­to­ria ist mit mehr als 26.000 Ein­woh­nern der größte Ort der In­sel­gruppe, aber trotz­dem die kleinste Haupt­stadt der Welt. 1778 von fran­zö­si­schen Sied­lern ge­grün­det, liegt sie im Nord­os­ten der In­sel Mahé. Ih­ren heu­ti­gen Na­men er­hielt die Ha­fen­stadt aber erst von den bri­ti­schen Ko­lo­ni­al­mäch­ten, die sie zu Eh­ren ih­rer Kö­ni­gin so tauf­ten. Vic­to­ria ist der wich­tigste Um­schlag­platz der Sey­chel­len für Ex­porte, zu de­nen Ge­würz­va­nille, Ko­kos­nüsse, Ko­kosöl und Sei­fen zäh­len.

Der kleine Bruder von „Big Ben“

Lor­loz /​ Vic­to­ria (c) Sey­Vil­las

Das Na­tio­nal­denk­mal der Sey­chel­len steht in Vic­to­ria und ist eine ele­gante Nach­bil­dung der Uhr, die als erste 1897 in Lon­don auf der Kreu­zung der Vic­to­ria Street und Vaux­hall Bridge Road nahe der Vic­to­ria Sta­tion er­rich­tet wurde. Die Sey­chel­lois nen­nen sie in ih­rer kreo­li­schen Lan­des­spra­che „Lor­loz“. Die Uhr­ma­cher Gil­lett und John­s­ton kon­stru­ier­ten den Clock Tower im Jahr 1903, wo­bei die Fi­nan­zie­rung durch öf­fent­li­che Spen­den er­folgte. Ein Quartzge­triebe er­setzte 1999 das alte Uhr­werk, da es nicht wie ge­wünscht funk­tio­nierte.

Ein falscher Fußball-Trainer

(c) pix­a­bay /​ Christo An­es­tev

Im Jahr 2010 er­langte der Schotte An­drew Mor­ri­son welt­weite Be­rühmt­heit: Er über­nahm den Trai­ner­pos­ten der Fuß­ball-Na­tio­nal­mann­schaft der Sey­chel­len. Die Ver­ant­wort­li­chen hat­ten je­doch ver­säumt, seine Qua­li­fi­ka­tio­nen ge­nauer zu prü­fen, so­dass ein Hoch­stap­ler mit nur we­nig Trai­ner­er­fah­rung den Pos­ten in­ne­hatte. Grund für das Miss­ge­schick war die Na­mens­gleich­heit mit dem ehe­ma­li­gen Trai­ner ei­nes Fuß­ball-Clubs aus Man­ches­ter.

Eine eigene Insel mieten

North Is­land (c) Mar­riott In­ter­na­tio­nal

Be­rühmt­hei­ten aus Film, TV und Po­li­tik ha­ben es vor­ge­macht: Auf den Sey­chel­len wird der Traum ei­ner ei­ge­nen In­sel wahr. Top-Ziel ist da­bei North Is­land. So ha­ben etwa das royale Traum­paar Wil­liam und Kate, Schwe­dens Made­leine und ihr Ehe­mann Chris O’Neill so­wie Ge­orge Cloo­ney und seine Amal auf der In­sel ge­flit­tert. Das Re­sort ver­fügt über elf lu­xu­riöse Vil­len mit pri­va­ten Pools, But­ler, ex­qui­si­ter Gas­tro­no­mie und un­ein­ge­schränk­ter Pri­vat­sphäre.

Ein Salat für Millionäre

(c) Sey­Vil­las

Ziem­lich de­ka­dent und seit 1998 eine ku­li­na­ri­sche Sel­ten­heit auf den Sey­chel­len ist der Sa­lat aus Pal­men­her­zen. Um ei­nen ein­zi­gen Tel­ler die­ser De­li­ka­tesse her­zu­stel­len, fäll­ten die Sey­chel­lois frü­her gleich ei­nen kom­plet­ten Baum, was dem Ge­richt auch den Na­men „Mil­lio­närs­sa­lat“ ein­brachte. Seit rund 20 Jah­ren ist das Ab­schla­gen der Pal­men zu die­sem Zweck ver­bo­ten. Spit­zen­gas­tro­no­men ver­wen­den heut­zu­tage da­her le­dig­lich na­tür­lich ge­stor­bene Pal­men für die Zu­be­rei­tung der be­gehr­ten Speise.

Holen Sie sich unseren Newsletter!

News und Tipps – bis zu zwei­mal pro Wo­che kos­ten­los in Ih­rem Post­fach

Fol­gen Sie uns auf So­cial Me­dia:

Facebook | Instagram | Threads

Flughund-Curry à la Seychellois

Flug­hund (c) pix­a­bay

Diese lo­kale Spe­zia­li­tät fin­det sich eher in den Re­stau­rants der Ein­hei­mi­schen und we­ni­ger in den tou­ris­tisch ge­präg­ten Lo­ka­len. Ge­wöh­nungs­be­dürf­tig für eu­ro­päi­sche Gau­men, er­in­nern die Pflan­zen­fres­ser ge­schmack­lich an Wild­bret. Auf mu­tige Ur­lau­ber war­tet eine statt­li­che Por­tion Flug­hund-Curry: Mit ei­ner Spann­weite von über ein­ein­halb Me­tern sind die Tiere sehr groß. Wer Flug­hunde lie­ber strei­chelt als isst, be­sucht den „Strei­chel­zoo“ im Pras­lin Mu­seum.

Die schwerste Schildkröte der Welt

„Es­me­ralda“ (c) Sey­chel­les Tou­rism Board

Auf den klang­vol­len Na­men „Es­me­ralda“ hört die äl­teste und gleich­zei­tig auch schwerste Rie­sen­schild­kröte der Welt. Sey­chel­len-Be­su­cher fin­den die männ­li­che Ald­abra-Schild­kröte auf Bird Is­land, das dank um­fas­sen­der Na­tur­schutz-Pro­gramme eine Viel­zahl sel­te­ner Tier­ar­ten be­hei­ma­tet. Der alte Herr wiegt gut 300 Ki­lo­gramm und könnte 1808 bei der Stran­dung des Schif­fes „Hi­ron­delle” auf die In­sel ge­langt sein. Da­mit wäre er mehr als 200 Jahre alt – und das reicht für ei­nen Ein­trag im „Guin­ness Buch der Re­korde“.

Die Riesen-Hodenfrucht

Avo­cado (c) pix­a­bay /​ Ju­raj Varga

Erst im 19. Jahr­hun­dert brach­ten spa­ni­sche See­fah­rer den Sa­men der Avo­cado auf die Sey­chel­len. Heute ist der ur­sprüng­lich aus Me­xiko stam­mende Baum nicht mehr aus der Flora der In­sel­welt weg­zu­den­ken. Der Name der Frucht, die paar­weise am Baum hängt, geht auf das az­te­ki­sche Wort „ahuacatl“ für „Ho­den“ zu­rück. Die Sey­chel­len-Avo­cado hat sich aber op­ti­mal den güns­ti­gen kli­ma­ti­schen Ver­hält­nis­sen an­ge­passt und ist dop­pelt so groß wie ihre Art­ge­nos­sen in eu­ro­päi­schen Su­per­märk­ten.